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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Technische Universität Chemnitz (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Da in der wissenschaftlichen Forschung dem Aspekt der Transformation von Medienlandschaften bisher nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden ist, versucht diese Arbeit, eine Lücke zu schließen. Dafürwurde explizit die "Junge Welt" ausgewählt, da sich diese einst von der auflagenstärksten Tageszeitung in der Deutschen Demokratischen Republik noch vor dem "Neuen Deutschland" als Zentralorgan der FDJ hin zu einer marginalisierten linksextremistischen Tageszeitung im vereinten Deutschland entwickelte und somit als idealtypisches Beispiel eine große Aussagekraft für die Transformationsforschungbesitzt. Kernbestandteile dieser Arbeit bilden eine Untersuchung, Analyse, Bewertung und Einordnung der Entwicklungen und der Hintergründe des Transformationsprozesses der einst größten ostdeutschen Tageszeitung. Dabei wird die Transformation in den historischen Rahmen der kollabierenden DDR mit Fokus auf die Jahre 1989 und 1990 eingebettet und auf vier differenten Ebenen - ökonomisch, personell, institutionell und inhaltlich - betrachtet. Besondere Berücksichtigung auf der inhaltlichen Ebene findet hierbei der Zeitraum des demokratischen Umsturzes im Rahmen der friedlichen Revolution, wobei auch die Zeiträume zuvor um mittels chronologischer Abfolge die Geschehnisse verständlichererscheinen zu lassen in Form eines geschichtlichen Abrisses seit der Gründung der "Jungen Welt" näher betrachtet werden. Um eine aktuelle Würdigung der inhaltlichen Ebene der Zeitung vornehmen zu können, wird zum Ende hin der Zeitrahmen von 1989 und 1990 verlassen, um Vergleichsaspekte zu schaffen, die dazu dienen, die Entwicklung des Transformationsprozesses der "Jungen Welt" zum heutigen Tag besser einschätzen zu können.