Handelsungleichgewichte mit Japan am Beispiel der Automobilindustrie

Der verschärfte Handelskonflikt mit Japan weckt Interesse an den zugrundeliegenden Problemen: Verfügt Japan über besondere Vorzüge im Vergleich zu den Konkurrenzländern? Wenn ja, kann die Konkurrenz aufholen? Oder werden die internationalen Austauschbedingungen zugunsten Japans verfälscht? Der Autor geht diesen Fragen nach und untersucht insbesondere die generellen Handelsgleichgewichte mit Japan und die Unausgewogenheit des internationalen Handels mit Automobilen. Hierbei analysiert er die Entwicklung der Anteile an der Produktion und am Absatz. Er zeigt Schwächen der erfolgsgewohnten deutschen Automobilindustrie in bezug auf Produktivität und Lohnstückkosten auf und erklärt die starke internationale Marktposition japanischer Unternehmen der Automobilindustrie im Vergleich zur Konkurrenz aus anderen Ländern. Schließlich werden Ansätze zur Überwindung der strukturellen Krise dargelegt. Diese Schrift wendet sich an Leser, die an aktuellen außenwirtschaftlichen Fragen interessiert sind, sowie speziell an Unternehmen der Automobilbranche: Hersteller, Zulieferer und Importeure.