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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, einseitig bedruckt, Note: 1,0, FernUniversität Hagen, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Innerhalb dieser Hausarbeit möchte ich die zentralen Angelpunke von Identität und Legitimität, um die Herkunftserzählungen kreisen, anhand der Historia Langobardorum des Paulus Diaconus näher betrachten. Der Langobarde Paulus Diaconus gilt als einer der bedeutendsten Historiographen des Mittelalters. In seinem Werk Historia Langobardorum zeichnet er die Geschichte seines Volkes nach und zwar zu einem Zeitpunkt, als das Langobardenreich bereits dem Frankenreich zugehörte. Eine Identitätsstiftung und Legitimierung im Kontext einer Herrschaft nach dem Untergang erscheint eigentlich nicht mehr sinnvoll. Dieses Umfeld des Autors führte zu spezifischen Schwerpunkten bei der Identitäts- und Legitimitätsstiftung. Um dies möglichst genau zu erfassen, ist es sinnvoll, den Geschichtsschreiber und sein Werk zunächst in den historiographischen Kontext einzuordnen. Dabei soll die Überlieferung hier nicht im Sinn der klassischen Quellenkunde auf ihre Authentizität und ihren Tatsachengehalt befragt werden, sondern als Ganzes Untersuchungsgegenstand bleiben. Geschichte war für den historiographischen Geschichtenerzähler Paulus nicht beliebig als Stoff verfügbar, auch wenn er sie bis zu einem gewissen Grad gestalten konnte. Die Spuren dieser Auseinandersetzung eines Geschichtsschreibers mit seiner Geschichte sollen hier an einem Text und seiner Intention skizziert werden. Es soll deutlich werden, wie Paulus auf die Brüche und Widersprüche seiner Situation antwortete, was sich unter anderem in der Vielschichtigkeit des Textes widerspiegelt. Vor diesem Hintergrund kann der anschließende zweite Teil besser erkannt und bewertet werden. Hier steht nun die Darstellung der identitäts- und legitimitätsstiftenden Elemente der Historia Langobardorum im Mittelpunkt.