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Physikalische Chemie ist die Durchdringung der Chemie mit den theo retischen und experimentellen Arbeitsmethoden der Physik. Ihr Studium verlangt. somit in erster Linie, sich mit der physikalischen Denkweise vertraut zu machen. Wenn das Atom und das Molekül als Bausteine der chemischen Denkens sind, so kann die Funktion, Materie Grundbegriffe des d. h. der Zusammenhang verschiedener Zustandsgrößen eines Systems als Grundbegriff des physikalischen Denkens angesehen werden. Die Ge wöhnung an physikalisches Denken fällt dem Chemiestudenten meist nicht leicht. Neben dem unersetzlichen theoretischen Studium ist hier zu praktische Laboratoriumsarbeit notwendig, die ihrerseits allerdings schon auf gewissen theoretischen Grundlagen aufbauen muß, wenn sie fruchtbar sein soll. Die vorliegende Darstellung der klassischen Thermodynamik und Kinetik dient der Verbindung von theoretischem und praktischem Stu dium und ist so zu halten versucht, daß der Leser auch für spätere selb ständige Arbeiten nicht mehr umzulernen, sondern nur mehr zu ergänzen braucht. Die Bedingungen thermodynamischer Gleichgewichte, die den Hauptinhalt de!; ersten Kapitels bilden, werden daher mit Hilfe des thermodynamischen Potentials abgeleitet. In elementaren Darstellungen umgeht man die thermodynamischen Funktionen meist und arbeitet dafür mit Kreisprozessen. Diese Methode folgt im wesentlichen der historischen Entwicklung und hat gewiß auch ihre didaktischen Vorteile. Sie bereitet aber erfahrungsgemäß dem Che miker oft erhebliche Schwierigkeiten, vor allem wohl, weil die den ein zelnen Prozessen gemeinsam zugrunde liegende Denkmethode dem An fänger nicht klar wird, so daß er sich jeden Kreisprozeß einzeln merken muß. Zudem genügt sie nicht zum Verständnis der neueren Literatur, die sich fast ausschließlich der thermodynamischen Funktionen bedient.